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Freudenland (in Arbeit)

Crash!, 24.07.24

Seit Mai letzten Jahres sitze ich mal mehr, mal weniger produktiv an meinem „Freudenland“-Manuskript. Eine allererste Skizze zum ungefähren Thema verfasste ich bereits im Frühling 2012, und die Idee zum Roman (und zur konkreteren Handlung) kam mir irgendwann zwischen Winter und Sommer 2022 … Immer wieder schrieb ich Gedanken nieder und dachte: „Ja, das alles wird irgendwann Freudenland!“ Und nun merke ich bei der Arbeit an meiner zweiten Fassung sehr stark: Die Kraft ist weg, einfach so. Wichtige Themen wie Jobsuche und finanzielle Fragen drängen sich mit aller Gewalt in den Vordergrund. Dabei wollte ich doch sprinten! Aber wenn ich eines auf meinem bisherigen Lebensweg gelernt habe, dann, dass alles in Wellen verläuft: Kraft kommt, Kraft geht. Ein Sturm zieht auf, ich hole mein Segel ein, und so weiter …
Doch was will ich eigentlich hiermit sagen?

Nun: „Freudenland“ wird kommen, irgendwann.

Als Kind und Jugendlicher las ich oft in meinen geliebten Videospielmagazinen die gefürchtete Phrase „When it’s done.“ Und ja, Menschen fragen mich immer wieder: Wann kommt er denn nun, dein Roman? Und ich möchte nun auch hier kurz festhalten: When it’s done – Wenn es/er fertig ist. Denn ich wünschte auch, es würde schneller gehen. Tut es aber (leider!) nicht.

Also: Erstmal Akzeptanz und (Eis-)Tee trinken … :)
Ich freue mich - wie schon mal gesagt -, dass ihr mich auf meiner Reise zu meinem Debütroman begleitet. Das bedeutet mir richtig viel! Vor allem aber wünsche ich euch noch einen fabelhaften restlichen Sommer. Lacht, bis euch die Bäuche wehtun, tanzt bis zum Morgengrauen, hüpft in einen hübschen See, lest ein paar tolle Bücher und so weiter … Und ich werde wieder Meldung geben, sobald es nennenswerte Neuigkeiten in Sachen „Freudenland“ gibt … :)

Etappensieg, 06.06.24

Hätte man dem Robert von vor 30 Jahren erzählt, er würde mal einen Roman verfassen, er hätte wohl genau so geschaut… Nun ja, das „Freudenland“-Manuskript habe ich nun tatsächlich meinem Lektor vorgelegt, und ich möchte diesen Etappensieg kurz mit euch teilen, yay! ^_^‘

Wie geht es nun weiter?

Im Laufe des Sommers erarbeite ich mit meinem Lektor eine zweite Fassung, danach erhalten meine Testleser:innen ihre Ausgabe und werden diese hoffentlich gnadenlos auf Herz und Nieren prüfen… Wenn dann alles chic ist (🤞), werde ich „Freudenland“ irgendwann im kommenden Herbst oder Winter veröffentlichen. Eigenverlag oder Verlag, die Zeit wird‘s zeigen… Danke, dass ihr mich dabei begleitet. 🙂

Leseprobe "Wildschwein", 16.04.2024

Schon bald hatte er es geschafft. Noch 10 Minuten, maximal 15. Dann würde er auf den heimischen Hof einbiegen können. Unten am Schotterweg, vorbei am Vater und all den anderen verlorenen Seelen, durch Schlaglöcher und Pfützen, hoch zum großen Platz, wo der Bruder all seine kleineren und größeren Schätze gelagert hielt. Er war fast da und konnte sich kaum noch dem Gedanken entreißen, bald in seinem Bett - seinem kleinen Reich - zu liegen. Laterne um Laterne ließ er in der Ortschaft hinter sich; die allerwenigsten Häuser und Blöcke schickten noch Licht hinaus in die Nacht. Das mussten Schichtarbeiter sein, sagte er sich. Ja, schon bald hatte er es geschafft, und mit den Lichtern im Rückspiegel wusste er, nun war er gleich da. Doch die Gedanken rasten immerzu, kamen und gingen, und mancher Gedanke und Traum war so süß und zerrte fortwährend an ihm, dass ihm das Fahren und Wachen immer schwerer fiel. Ach, mit welchem Sog es an ihm zog! „Komm doch mit uns“, flüsterten ihm Stimmen wie der Wind, „gleich hast du es geschafft!“, und auch einmal „Lass los!“. 

Und als seine Lider immer schwerer wurden und er sich gänzlich sicher war, es wahrlich geschafft zu haben, ließ er das Lenkrad einfach los.

Leseprobe "Vietnam", 22.03.2024

Er steckt den Schlüssel ins Schloss, mit ruhiger Hand, frei von jedweder Eile. Nicht eine Schweißperle huscht über seinen Handrücken, obwohl sie allen Grund dazu hätte. Schüsse fliegen durch den Frühlingsabend. Er kannte das Feuer der Kanonen aus der Armee, wenn sie böse Funken in die Welt spuckten. Das hier war aber nichts Großkalibriges, nein. Spielzeug. Und trotzdem würde es mehr als nur wehtun. Brennen würde es, wie das Höllenfeuer von dem die Quacksalber im Haus des Kreuzes Tag ein Tag aus faselten. Brennen würde es, oh ja. Würden sich diese Biester erst einmal in seinen Arsch gebohrt haben. 

Daran dachte er, als er in Richtung des Wagens rannte, so schnell wie lange nicht mehr. Vielleicht sogar so schnell wie nie zuvor in seinem Leben. Wann hatte er überhaupt je um sein Leben bangen müssen? Hatte der Vater ihn dann und wann geschlagen, einen Haken verpasst? Die Mutter vielleicht? Ja, vielleicht. Das aber war etwas anderes gewesen. Vor allem lagen diese Erinnerungen jetzt im unendlichen Nebel der Zeit. Hier und jetzt konnte er darauf nicht zugreifen. Sein Hirn macht dicht. Und es spielt auch keine Rolle. „Bloß nicht in den Arsch.“, fleht er zwischen geschlossenen Lippen.

„Bitte nicht.“

Ankündigung, 14.12.2023

Ein paar von euch habe ich es bereits erzählt, nun also auch hier: Ich arbeite an einem Roman.
Es wird wild zugehen und schrill. Es wird ebenso düster und mitunter auch viel zu hart, irgendwann in der Zeit der wechselnden Systeme…
Doch ist bei alldem auch irgendwo Hoffnung? Ja, vielleicht.
Vielleicht ist sie da…


 
 
 
 
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